Viele jüngere Menschen haben neben Studium oder Beruf wenig Zeit, sich zu engagieren und scheuen oft die regelmäßigen Verpflichtungen im Vereinswesen. Aber auch Senioren haben heute viel mehr Termine und Hobbys als früher. All diesen Menschen möchten wir die Möglichkeit bieten, sich bei spannenden, aber zeitlich begrenzten Aktionen in den NABU einzubringen - und zwar da, wo man sich selbst am ehesten sieht und seine Fähigkeiten optimal einsetzen kann. Das macht Spaß und meist lernt man was dabei. Und wem es gefällt, der darf gerne immer wiederkommen...
Nachfolgend zeigen wir Ihnen die Vielfalt an Möglichkeiten auf, wie Sie uns unterstützen können und damit der Natur helfen. Sie können selbst auswählen, welchen "Job" Sie übernehmen und wie viel Zeit Sie damit der Natur spenden wollen!
Haben wir Ihr Interesse geweckt, dann wenden Sie sich bitte an:
Carmen Schauroth, Leiterin der NABU Regionalstelle Süd
Brühlstraße 21
76829 Landau-Mörzheim
Telefon: 06341 - 31628
E-Mail: NABU.Sued[at]NABU-RLP.de
Kinder müssen raus in die Natur - das meint nicht nur der NABU. Denn nur was man kennt, das kann man schützen. Und wenn den Kids jemand zeigt, was es da alles zu entdecken gibt, kommt garantiert keine Langeweile auf.
Aufgabe: Mitarbeit beim Erhalt bzw. Aufbau und Leitung einer Kinder- bzw. Jugengruppe
Anforderung: Freude an der Arbeit mit Kindern
Zeitaufwand: etwa 5-6 Stunden pro Monat
Sie lernen dabei, mit welcher Freude Kinder die Natur erleben.
Gärtnern Sie gern im eigenen Garten und möchten auch mal in der freien Landschaft mit anpacken? Seid ihr Studierende, wohnt in einer WG ohne eigenen Garten und wollt auch mal rauskommen, Obstbäume schneiden, Entbuschungen durchführen, Trockenmauern bauen? Lassen Sie sich in die Aktivendatei der NABU Regionalstelle Südpfalz aufnehmen - wir nehmen Kontakt mit Ihnen aus, wenn Aktionen auf NABU-Flächen oder in Naturschutzgebieten geplant sind.
Zeitaufwand: meist ein einzelner Samstagmorgen
Vorkenntnisse: körperliche Fitness; falls Umgang mit Freischneider oder Motorsäge bekannt ist, ist das bei vielen Aktionen von Vorteil
Ausrüstung: keine / wird gestellt, eventuell Arbeitshandschuhe
Der NABU errichtet jedes Jahr zahlreiche Amphibienschutzzäune in der Südpfalz. Diese sollen wandernde Amphibien (vor allem Erdkröten) vor dem Verkehrstod bewahren. Die Kröten wandern am Zaun entlang und werden in Eimern, die in die Erde eingelassen werden, aufgefangen. Die Eimer müssen regelmäßig kontrolliert und die Kröten auf die andere Straßenseite bzw. zum Laichgewässer gebracht werden.
Zeitaufwand: einzelne Schichten in der Morgen- und/oder Abenddämmerung in der Zeit von Februar bis Ende März in Absprache mit anderen Helfern. Der Wanderungsverlauf ist stark witterungsabhängig. Da wir an allen Zäunen im Team arbeiten, können Sie den zeitlichen Aufwand Ihres Engagements ganz nach Ihren Möglichkeiten bestimmen (z.B. jeden Montagmorgen, 2x die Woche abends…)
Vorkenntnisse: keine; Einweisung wird vor Ort von den Betreuern des Zauns gegeben
Ausrüstung: Taschenlampe, Warnweste, kleiner Eimer, Gummistiefel / festes Schuhwerk
Standorte: Annweiler, Eußerthal, Frankweiler - Albersweiler, Gräfenhausen, Kirrweiler, Landau, Mörzheim, NW - Kaltenbrunn, Schwegenheim.
Lokale Ansprechpartner für die verschiedenen Schutzzäune erfahren Sie dann aktuell.
Sie lernen dabei die Amphibien und ihre Wanderung kennen.
Der NABU hat für Singvögel, Eulen und Fledermäuse an geeigneten Stellen zahlreiche Nisthilfen aufgehängt. Helfen Sie uns, diese zu betreuen.
Aufgabe: Bau, Betreuung, Reparatur und Reinigung der Nistkästen in einem definiertem Gebiet
Zeitaufwand: pro Nistkasten eine knappe halbe Stunde im Spätsommer / Herbst
Vorkenntnisse: keine, Einarbeitung durch den NABU-Betreuer
Ausrüstung: PKW, Leite, Handschuhe
Sie lernen dabei die verschiedenen Vogelnester und sonstige Bewohner von Nistkästen kennen (Siebenschläfer, Mäuse, Insekten...)
Immer wieder rufen Menschen im Hirtenhaus an, die verletzte Greifvögel gefunden haben und ihnen helfen wollen. Meist handelt es sich um Verkehrsopfer. Die Pflege- und Ausgewöhnungsstation des NABU in Haßloch kümmert sich um diese Tiere, insbesondere um Greifvögel und Eulen. Mit fachmännischer Pflege und teils mehrwöchigem Training werden die Vögel dort auf ihre Entlassung in die Freiheit vorbereitet. Da die Hilfe für die Vögel oft eilt und die Finder auf dem Weg zur Arbeit den Umweg über Haßloch nicht in Kauf nehmen können, haben wir häufig Greifvögel im Hirtenhaus, die jemand zur Pflegestation fahren muss.
Zeitaufwand: „Bereitschaftsdienst“ für eine Fahrt nach Haßloch
Vorkenntnisse: Führerschein
Eine Einweisung in den Umgang mit dem verletzten Vogel (Transport im Karton, evtl. Anfassen mit Arbeitshandschuhen) erhalten Sie in der Regionalstelle.
Im Herbst, wenn die Früchte reif werden, suchen wir jedes Jahr Helfer für die Ernte auf den vereinseigenen Streuobstwiesen, die einen wichtigen Lebensraum für unzählige Tierarten darstellen. Bei allen Einsätzen gibt es für die Helfer Getränke und eine kleine Brotzeit. Jeder darf Früchte mit nach Hause nehmen und erhält nach der Kelterung zwei Gratisflaschen Apfelsaft.
Zeitaufwand: 3 bis 6 Stunden
Vorkenntnisse: keine
Ausrüstung: wird gestellt
Auf verschiedenen Veranstaltungen präsentiert sich der NABU mit einem Stand, an dem Informationsbroschüren, Nisthilfen, Apfelsaft und andere NABU-Produkte angeboten werden. Oft geschieht dies in Verbindung mit einem ansprechenden Kinderprogramm, Exkursionen usw. Sind Sie bereit, mal einige Stunden oder einen Nachmittag auf einem Fest, bei einer Messe o.ä. solch einen Stand zu betreuen und interessierte Menschen im persönlichen Gespräch über die Arbeit des NABU zu informieren?
Zeitaufwand: 3 bis 4 Stunden, meist am WE
Vorkenntnisse: Umgang mit Menschen, Offenheit, Redegewandtheit, Vorkenntnisse über den NABU und seine Projekte in der Region
Ausrüstung: wird gestellt
Umweltbildung wird beim NABU in der Südpfalz groß geschrieben. Für unsere Angebote in den Oster-, Sommer- und Herbstferien sowie für unser 4-tägiges Naturerlebniscamp werden immer wieder Assistenten gesucht, die mithelfen. Wir arbeiten Sie in das Fachliche ein - wichtig ist vor allem ein guter Draht zu Kindern.
Zeitaufwand: einzelne (halbe) oder auch mehrere Tage, meist in den Oster-, Sommer- oder Herbstferien, nach Absprache
Ausrüstung: festes Schuhwerk, lange Hose, Trinkflasche, Picknick, Sonnenschutz und wetterfeste Kleidung
Für die jährlich stattfindende Bewachung der Wanderfalkenbruten werden jedes Jahr zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gesucht. Wanderfalken brüten in der Südpfalz bevorzugt an den Buntsandsteinfelsen. Störungen durch Kletterer und Wanderer, Nachstellungen und Vergiftungsaktionen machen es immer noch notwendig, die Tiere während der Brutperiode zu bewachen. Dafür sind ca. 300 Personen in der Zeit zwischen Mitte März bis Mitte Juni im Einsatz. Die Bewachung wird durch den Arbeitskreis Wanderfalkenschutz des NABU Rheinland-Pfalz organisiert. Vorab findet für alle Helfer ein Einführungsseminar statt.
Weitere Informationen, Anmeldungen zur Bewachung oder zum Seminar im Internet unter: www.wanderfalkenschutz-rlp.de oder per E-Mail: info[at]wanderfalkenschutz-rlp.de